Wenn es Frühling wird, freuen sich die meisten Menschen über wärmere Temperaturen und die blühende Natur – nur wer gegen Pollen allergisch ist, wird mit den unangenehmen Nebenwirkungen konfrontiert: Heuschnupfen, tränende Augen, verstopfte Nebenhöhlen, Niesanfälle und Juckreiz verleiden ihnen das Frühjahr.

Allergien durch Pollenflug treten verstärkt auf, wenn verschiedene Bäume, wie Erlen und Birken, und etliche Gräser und Kräuter blühen: Besonders im April und im Mai, doch in manchen Fällen auch bis in den September, treten dann typische Beschwerden auf, die sich in häufigem und heftigem Niesen äußern, in geröteten und juckenden Augen, in einer laufenden und verstopften Nase und Konzentrationsschwierigkeiten. Meistens sind Körperpartien betroffen, die direkt in Berührung mit den Pollen gelangen, also in erster Linie die Schleimhäute, und in vielen Fällen kann die allergische Reaktion binnen kürzester Zeit auftreten.

Allergien: Symptome bei Heuschnupfen

Im Frühling bilden Pflanzen ihre Pollen aus, durch die ihre Fortpflanzung gewährleistet wird. Während Blumen und andere Blüten, die beispielsweise Bienen zur Honigproduktion dienen, bei Allergikern selten Probleme auslösen, sorgen die als Windbestäuber klassifizierten Baume und Gräser regelmäßig für Heuschnupfen-Wellen: Durch den Wind verbreiten sich die mikroskopisch kleinen Erbinformationen überallhin, verfangen sich in der Kleidung oder in den Haaren und werden so auch in die Wohnungen getragen.

 

Die Neigung zu Allergien bei Pollenflug hat in den letzten Jahren zugenommen: Bei zunehmender Hygiene und ebenfalls ansteigender Luftverschmutzung ist das Immunsystem bei vielen Menschen, vor allem Großstadtbewohnern, nicht mehr in der Lage, die eigentlich für den Körper ungefährlichen Pollen abzuwehren. Hierfür spricht auch die Theorie, das Immunglobulin E, das eigentlich gegen Parasiten zum Einsatz kommen soll, die in den Industrienationen kaum noch vorkommen, als Ausgleich auf die Baum- und Gräser-Pollen reagiert.

Pollenflug im Frühjahr: Hilfe für Allergiker

Allergiker sollten gut wissen, wann in etwa der Pollenflug jener Pflanzen beginnt, auf die sie reagieren. In dieser Zeit empfiehlt es sich, die Fenster geschlossen zu halten, ein Pollenschutzgitter davor zu befestigen und sich möglichst wenig im Freien aufzuhalten. Auch sollte man jeden Abend duschen und die Haare waschen, um die darin befindlichen Pollen fortzuspülen. Auch die Kleidung sollte nicht an dem Ort aufbewahrt werden, an dem man schläft. Gegen die Symptome kann man Medikamente gegen Allergien in Absprache mit einem Arzt nehmen, die zumindest Linderung bringen. Sollte einem der Pollenflug jedes Jahr erneut Probleme bereiten, sollte man über eine anhaltende Therapie nachdenken, so dies im Individualfall möglich ist.