Allergische Erkrankungen

Eine Vielzahl von allergische Erkrankungen ist heute bekannt. Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einen Überblick, von Heuschnupfen - auch Pollenallergie genannt - und Neurodermitis, bis zu den seltenen Allergien, wie Sonnenallergie oder Spermaallergie geben. Grundsätzlich lassen sich die allergischen Erkrankungen in zwei Gruppen einteilen:

Saison abhängige Allergien

In diese Gruppe gehören vor allem der Heuschnupfen  (also alle Pollen Allergien), das Allergische Asthma oder Allergie Insektengift. Die Betroffenen leiden im Rhythmus der Natur, wenn die entsprechenden Allergene von Gräsern und Bäumen produziert werden und bestimmte Insekten aktiv sind. Hier gibt es wenig Möglichkeiten, der Allergie zu entkommen. Meist heißt es durchhalten, bis die Saison überstanden ist.

Saison unabhängige Allergien

In diese Gruppe gehören alle übrigen Allergien, also jede Kontaktallergie und Lebensmittelallergie, sowie die Sonnenallergie und die Tierhaarallergie. Die allergische Reaktion setzt immer dann ein, wenn die betroffenen mit dem Allergen in Berührung kommen. Hier gibt es viel Potenzial, die Allergie durch bewusstes Verhalten unter Kontrolle zu bekommen.

Der Heuschnupfen/Pollenallergie

Jeder fünfte Erwachsene leidet unter Heuschnupfen. Und bei jedem Dritten entwickelt sich im laufe des Lebens zur Pollenallergie auch noch ein allergisches Asthma. Hinzu kommt außerdem, das Menschen, die allergisch auf Blütenpollen reagieren mit der Zeit auch Lebensmittelallergien entwickeln. Das liegt daran, das viele Getreidesorten, Nüsse und Früchte biologisch den Blütenpollen sehr ähnlich sind. Das Immunsystem kann das Allergen dann nicht mehr richtig auseinander halten und reagiert abwehrend. Eine Kreuzallergie hat sich gebildet.

Menschen in der Stadt bekommen häufiger Heuschnupfen, als Bewohner ländlicher Regionen. Das mag an der Vielzahl an Eindrücken liegen, die das Immunsystem auf dem Land erhält. Es reagiert ganz einfach "gelassener".

Im schlimmsten Fall kämpfen Heuschnupfenpatienten die gesamte Blütensaison von zeitigem Frühjahr bis Herbst und sind schwer in ihrem Alltag beeinträchtigt durch tränende Augen, Kopfschmerzen, Schnupfen, Husten, Schlafstörungen und Unkonzentriertheit.

Die Hausstaubmilben Allergie

Die zweit häufigste Allergieform wird von mikroskopisch kleinen Tieren ausgelöst und plagt jeden zenten Mensch in der Bevölkerung. Spricht man von Hausstauballergie sind immer die Milben und ihre Ausscheidungen gemeint, die sich im Hausstaub befinden, nicht der Hausstaub selber. Sie leben in unserer unmittelbaren Nähe: in Bettmatratzen, Sofas, Sesseln, Teppichen und Kleidungsstücken, den sie ernähren sich von menschlichen Hautschuppen.

Im Herbst setzt für Hausstaub-Allergiker meist nochmal ein Krankheitsschub ein, da dann die Milben sterben. Zu ihrem Kot werden nun noch Stoffe aus dem Körperinneren freigesetzt und belasten zusätzlich.

Hilfreich ist eigentlich nur regelmäßiges Putzen, Schonbezüge und Holzfußböden statt Teppiche, wenn sie eine Hausstauballergie haben. Ansonsten verzichten Sie einfach auf übertriebene Hygiene und schulen somit ihr Immunsystem. Die Hausstaubmilben sind im Grunde völlig harmlos und es läßt sich gut mit ihnen in "Nachbarschaft" leben.

Übrigens: Im Hausstaub ist nicht nur Milbenkot enthalten, auf den viele Menschen allergisch Reagieren. Wissenschaftler analysierten 600 Staubproben aus Haushalten und fanden heraus, das 39 Prozent Mückenbekämpfungsmittel beinhalteten und 83 Prozent sogar Holzschutzmittel. Beide Stoffe gelten als krebserregend. Und obwohl die Herstellung dieser Substanzen in Deutschland längst verboten istz, gelangen sie über den Import ausländischer Produkte immer wieder in den Deutschen Handel und damit in die Haushalte. Also: Mit feuchtem Lappen Staubwischen, um das Aufwirbeln zu vermeiden! 

Die Tierhaarallergie

Tierhaarallergiker kennen das: Meist reicht es, nur in die Nähe eines Haustieres zu kommen, manchmal sogar nur in die Nähe eines Tierbesitzers und schon setzen heftigste allergische Reaktionen ein: Husten, Niesen, Juckreiz, tränende Augen.

Am häufigsten lösen Katzen diese Reaktion aus. Hunde bereits seltener, aber auch Kleintiere wie Hamster, Kaninchen und Meerschweine und sogar Vögel sind als Allergieauslöser bekannt. Auch Pferde und Rinder bereiten Probleme, sind aber einfacher für Allergiker zu umgehen, wie andere Haustiere.

Schuld an der Allergie sind nicht nur die Tierhaare (oder Federn) sondern auch die Hautschuppen, der Speichel und der Kot des Tieres. Die Partikel befinden sich überall. Deswegen setzten allergische Reaktionen auch noch ein, wenn das Tier längst nicht mehr da ist. Die Trennung vom geliebten Haustier ist leider die einzige Möglichkeit.  

Bieten Sie Ihrem Kind ruhig frühzeitig die Möglichkeit, mit Tieren häufig in Kontakt zu kommen, sei den in der Familie sind bereits schwere Allergien und Asthma bekannt. Das Immunsystem wird so geschult. Landbewohner leiden weit seltener unter Tierhaarallergien, wie Stadtmenschen.

Allergisches Asthma

Es hat in aller Regel 3 Ursachen: Blütenpollen, Tierhaare und Hausstaubmilben. Jeder zwanzigste Erwachsene und jedes zehnte Kind leiden darunter. Was als Atemgeräusch und Husten scheinbar harmlos beginnt, setzt sich manchmal als Atemnot mit brummen und pfeifen in der Lunge fest. Diagnose: Asthma Bronchiale.

Auch gegen das Arbeitsumfeld (Bsp. Backmehl oder chemische Stoffe) kann sich ein berufsbedingtes Allergisches Asthma bilden. Zuvor harmlose Substanzen lösen mit der Zeit allergische Reaktionen aus.

Allergisches Asthma kann gut behandelt werden auch wenn es bis heute nicht heilbar ist. Mit den medizinischen Möglichkeiten ist es nicht mehr nötig, auf Lebensqualität zu verzichten oder ein verkürzte Lebenszeit zu befürchten.

Allergische Erkrankungen

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Neurodermitis

Drei bis vier Millionen Menschen in Deutschland leiden unter juckenden und entzündeten Hautstellen, die schubweise mal schlimmer auftreten oder erträglicher sind. Kommen dann noch Bakterien in die gereizte Haut, verschlimmert sich der Zustand. Experten wissen, das Neurodermitis-Patienten sich sehr in ihrem Wohlbefinden und in ihrer Lebensqualität eingeschränkt fühlen.

Dahinter steht eine Überempfindlichkeit der Haut. Harmlose Stoffe können völlig übertriebende Reaktionen hervorrufen, ähnlich wie bei allen Allergien. Dazu kommt bei dieser hypersensiblen Haut, das meist der schützende Hautfilm ebenfalls gestört ist und so immer neue Reize direkt auf die Haut gelangen können. Ein Teufelskreis, der durch eine genetische Disposition hervorgerufen wird und sich durch Stress oftmals verschlimmert.

Die Lebensmittelallergie

Immer mehr Menschen beobachten Unverträglichkeitsreaktionen beim Verzehr bestimmter Lebensmittel an sich. Aber ist es immer eine Allergie? Allergie meint grundsätzlich eine Reaktion, an der das Immunsystem beteiligt ist. Definiert das Immunsystem einmal einen Stoff als feindlichen Fremdkörper, dann setzt auch die Reaktion sofort ein. Hier ist die Abgrenzung also schwierig.

Sie tun gut daran Nahrungsmittel zu meiden, die sie im Verdacht haben, das sie Ihnen schaden. Den Rest kann abschließend Ihr Arzt durch Tests klären. Nahrungsmittel sind der Treibstoff für unseren Körper. Und wer Diesel tankt, obwohl er nur Benzin verträgt, der schadet sich selbst. Sie haben es in Ihrer Hand.

Die Sonnenallergie - Lichtüberempfindlichkeit

Die Sonnenallergie ist ein ganz seltenes Phänomen, bei der die empfindliche Haut auf die UV-Strahlen im Sonnenlicht reagiert. Oftmals ist es eine Wechselwirkung mit Kosmetikprodukten oder Medikamenten, die zu Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut führen können. Helfen kann nur der richtige Schutz bei einem Aufenthalt in der Sonne. Auf unserer Seite zu <link http: sonnenallergie.allergie-doktor.de hilfe.html _blank bei>Sonnenallergie erfahren Sie alles komprimiert zu dieser seltenen Form der Allergie und wie sie sich schützen können.

Die Insektengift Allergie

Das ein Insektenstich weh tut, juckt und die Hautstelle sich rötet ist normal. Immerhin handelt es sich um ein Gift, das in den Körper gelangt ist. Wenn der Insektenstich aber zu Schweißausbrüchen, tränenden Augen, Atemnot, Hautausschlägen, Schwindel, Herzrasen, Zittern, Übelkeit oder Erbrechen führt - eine sehr heftige Reaktion also für einen kleinen Stich - dann liegt eine Allergische Reaktion vor.

Schlimmstenfalls kann ein allergischer Schock eintreten. Dann wird es Lebensgefährlich. Jedes Jahr sterben Menschen in Folge eines Insektenstichs. Da man den Insekten schlecht entgehen kann und die Gefahr, von ihnen gestochen zu werden ebenfalls schlecht zu verhindern ist, sollten Allergiker ein Notfallset im Sommer bei sich haben und über eine Immuntherapie nachdenken. Sprechen Sie einfach mit ihrem Arzt.

Die berufsbedingten Allergien

Wenn man auf Stoffe, die einem im Arbeitsalltag täglich begegnen eine Allergie entwickelt, dann zeit sich diese häufig als Reaktion der Haut oder Asthma. Dort kann man ihnen schlecht entgehen. Backmehle, Desinfektionsmittel oder aber chemische Substanzen - nahezu alle Stoffe sind bekannt dafür, das sie Ursache für eine Allergie sein können.

Gegen diese Stoffe kann man wenig tun zu seinem Schutz. Und da der Arbeitsplatz, sprich die Existenzgrundlage daran hängt, wird es bitter. Viele Berufseinsteiger müssen jedes Jahr ihre Lehrstelle abbrechen, weil eine unerwartete Allergie dazwischen kommt. Viele Arbeitnehmer müssen ihren langjährig ausgeübten Beruf beenden, weil die Beschwerden immer schlimmer werden. Die Wirtschaft muss durch den Ausstieg von Personal, Um- und Weiterbildungskosten sowie Produktionsausfälle jedes Jahr Milliardenbeträgen verschmerzen.

Die Arzneimittelunverträglichkeit

Meist zeigen sich allergische Reaktionen auf Inhaltsstoffe von Medikamenten auf der Haut. Rötungen, Pusteln, Blasen, Juckreiz. Die Reaktionen können auch weitaus heftiger ausfallen. Dann macht der Kreislauf schlapp und die Atmung wird schwieriger. Schlimmstenfalls droht der allergische Schock.

Sollten Sie eine dieser Reaktionen an sich feststellen, konsultieren sie unbedingt ihren Arzt. Die Reaktion wird von Mal zu Mal heftiger, wenn Sie ein nächstes Mal dieses Medikament verschrieben bekommen. Und für jedes Medikament gibt es auch ein alternatives Präperat, das Ihnen genauso gut hilft (was Medikamente eigentlich tun sollen) statt Ihnen zu schaden.

Die Kontaktallergie

Der Name sagt, worum es geht: Sie treten in Kontakt mit einem Stoff, er wird für ihr Immunsystem zum Allergen und die unerwünschte Reaktion tritt auf. Vor allem zeigt sich diese auf der Haut.

Es sind heute 60.000 Chemikalien in unserer Umwelt zu finden oder als Konservierungsmittel mittlerweile sogar in unseren Nahrungsmitteln. Zu Beginn des 20. Jahrhundert war es nur ein Bruchteil. Und sie sind überall. Sie kennen Rückrufaktionen von Spielzeugen, in denen schädliche Farbstoffe nachgewiesen wurden. Normalerweise müssten sehr viele Produkte vom Markt verschwinden. Dazu braucht es aber ihre Meldung.

Das ist schwierig, das Kontaktallergien zum Spät-Typ gehören und sich die Reaktion oft erst nach 48 Stunden zeigt. Das Allergen dann noch eindeutig auszumachen ist kompliziert.

Allerdings gibt es neben der Nickel-Allergie (der häufigsten Kontaktallergie) auch solche Exoten, wie die Sperma-Allergie. Im Grunde genommen gibt es keinen Stoff, gegen den man nicht allergisch sein kann.

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Aber wieso eine Allergie

Wie kann es aber sein, das völlig ungefährliche Stoffe zu Allergischen Erkrankungen, wie Heuschnupfen (Pollenallergie) oder Neurodermitis führen? Auf der nächsten Seite erfahren Sie mehr über Allergie Ursachen.

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