Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte schrieb Eduard Mörike einst und drückte damit seine Freude über das Ende des Winters aus. Im Frühling flattern allerdings auch die Pollen, welche bei Allergikern lästigen Heuschnupfen verursachen. Möchten Sie Genaueres erfahren, finden Sie hier weitere Informationen zum Thema Heuschnupfen.

Vielfältige Symptome

Die Symptome bei Allergikern sind vielfältig, ähneln sich aber meistens. Bei Heuschnupfen haben sie mit geschwollenen und juckenden Augen, Atemnot, lästigem Niesen und einer ununterbrochen laufenden Nase zu kämpfen. Die Saison des bundesweiten Pollenflugs wird zudem klimabedingt von Jahr zu Jahr ein wenig länger. Ein Viertel der Deutschen sind von Allergien betroffen und leiden stark unter der Pollenbelastung.

Heuschnupfen: Ein Elend der Industrienationen

Interessant ist, dass die Pollenallergie in den Ländern der Dritten Welt so gut wie nicht vorhanden ist. In den Industrienationen werden die Hygienebedingungen immer und immer besser. Aus diesem Grund werden die Abwehrkörper Immunglobin E nicht mehr gebraucht und richten sich daher gegen neue Feinde, wie beispielsweise eingeatmete Pollen. Vor allem in großen Städten sind die Menschen nicht mehr an den Kontakt zu Tieren und auch Blüten gewöhnt, was dieses Phänomen zusätzlich verstärkt. In der heutigen Gesellschaft sind wir zudem einer extrem hohen Schadstoffbelastung ausgesetzt und unsere Ernährung wird schlechter. So entwickelt sich Pollenallergie immer häufiger.

Hasel- und Erlenpollen fliegen früh

Im Jahr 2013 kam die schlechte Nachricht für Allergiker besonders früh, denn Hasel- und Erlenpollen hatten sich bereits im Januar auf den Weg gemacht. Der Grund dafür war das relativ milde Klima in den Wochen davor. Durch unglückliche Missstände fielen die Reaktionen bei den Allergikern besonders heftig aus. Denn die Pollenzahl war zwar noch relativ gering, aber da seit mehreren Monaten kein Kontakt zu den Pollen bestand, waren die Allergiker diese dann nicht mehr gewohnt. Durch eine vorausgegangene Grippe oder Erkältung der Wintermonate kann die Reaktion zudem noch heftiger ausfallen. Deshalb reichten zu dieser Zeit bereits eine bis fünf Haselpollen pro Kubikmeter Luft, um erwachsenen Pollenallergikern das Leben schwer zu machen, während in der späteren Saison erst fünf bis zehn Pollen pro Kubikmeter Symptome auslösen.

Wer ist auf was allergisch?

Oftmals ist schon der Zeitpunkt an dem die Symptome auftreten ein erstes Zeichen dafür gegen welche Pollen man allergisch ist. In den ersten Monaten des Jahres bis hin zum März sind so genannte Frühblüher die Auslöser für die Beschwerden. Dies sind die Pollen der Hasel, Erle oder Birke, vereinzelt auch die der Esche. Damit eine wirksame Therapie vorgenommen werden kann, sollte von einem Facharzt ein Allergietest vorgenommen werden. Dieser führt dann entweder einen Haut- oder einen Bluttest durch.